Marokko 2023

Die Murmel

Tag #12 – 19.03.2023

Es war leider immer noch kühl und auch der Wind wollte nicht so wirklich verschwinden. Zum Glück hatten wir uns aber einen guten Platz für die Nacht ausgesucht, so dass wir einigermaßen windfrei frühstücken konnten.

Der Vorteil von dem Wetter: es war fantastisches Fotolicht, welches wir auch erstmal ausgiebig nutzten.

Ziel der heutigen Etappe sollte die sogenannte Murmel sein, an der ich das erste Mal 2012 und zuletzt 2016 übernachtet hatte. Die Strecke führt sehr nah an der algerischen Grenze entlang, wodurch immer wieder militärische Befestigungen sichtbar sind. Auch hier ist uns wieder über den kompletten Tag niemand begegnet.

Von der Oase aus, muss nach einigen Kilometern erstmal auf ein Plateau gefahren werden. Hier wehte dann der Wind so richtig und die Böen sorgten dafür, dass immer wieder Staubteufel unterwegs waren. So konnten wir leider die Aussichtspunkte von der Plateaukante nicht so richtig genießen. Einige schöne Eindrucke wurden aber trotz des Windes auf der Speicherkarte festgehalten.

Ungefähr ein bis zwei Stunden, bevor die Murmel erreicht wird, muss zuerst der “Offroadpark” durchquert werden. Hier ist die Oberfläche offensichtlich etwas weicher und die seltenen Regenfälle haben ein Gebiet mit vielen kleinen Schluchten, Verschränkungspassagen und lustigen Auffahrten geschaffen.

Direkt hinter dem Offroadparkt geht es dann rechts ab in eine kleine Canyon-Landschaft.

Und dann taucht plötzlich hinter einer Ecke die Murmel auf. Ich kann mich noch an meine Überraschung erinnern, als ich hier 2012 das erste Mal mit Florian hingefahren war.

Leider pfiff uns auch hier der Wind um die Ohren, so dass wir uns gegen eine Übernachtung entschieden und uns weiter unten einen etwas windgeschützten Platz für die Übernachtung suchten.

Fotos: Karen Evers, Karolin Mohr, Florian Potrykus, Stefan Großmann