Dänemark 2023

Entlang der Ostseeküste bis Ebeltoft

Tag #07 – 15.06.2023

Wir hatten für unsere Jütland Rundreise genau zwei Pflichttermine, der Rest waren spontane Entscheidungen vor Ort. Der erste Pflichtstopp war mit Skagen bereits abgehakt. Fehlte noch der zweite und das sollte “Den Gamle By” in Aarhus sein. Da wir uns dafür etwas mehr Zeit nehmen wollten, hatten wir den Besuch für den Freitag geplant.

Somit stand also noch eine kürzere Zwischenetappe auf dem Programm, die uns vom Mariagerfjord bis nach Ebeltoft führen sollte.

Der Morgen begann allerdings erstmal mit einem kleinen Schreck. Kurz nachdem unsere Bordercollie Hündin Juno aus dem Sprinter gehüpft war, saß sie sehr unglücklich auf dem geschotterten Platz und hatte dabei auch eine Vorderpfote abgeklappt. Irgendwie wollte sie mit dieser auch nicht mehr auftreten, zumindest nicht auf dem Schotter. Wir haben dann erstmal geschaut, ob sie sich einen Fremdkörper in die Pfote getreten hatte, was aber nicht der Fall war.

Sie wollte danach auch nur noch zurück in den Sprinter. Dort fühlt sie sich anscheinend sicher. Wir haben sie dann erstmal in Ruhe gelassen und sind nach dem Frühstück zu einer nahgelegenen größeren Wiese, direkt am Fjord gefahren. Einfach um auszuprobieren, wie Juno auf der weichen Wiese läuft.

Nach einigen Metern lief sie völlig normal und war wieder in ihrem normalen Erkundungsmodus unterwegs. Um es vorwegzunehmen, später am Tag war Juno fast wiedert normal und am Freitag bei unserem Ausflug in Aarhus war auch das Hinken auf geschotterten Untergründen wieder verschwunden.

Nachdem dieses morgendliche Ereignisse zum Glück im ersten Moment schlimmer aussah, als es letztendlich war, konnten wir den Rest des Tages genießen. Für die Fahrt nach Ebeltoft wählten wir natürlich die landschaftlich interessantere Route an der Küste entlang aus. Dadurch durften wir auch den Randers Fjord mithilfe der Kabelfähre bei Udbyhøj überqueren.

Nach der Fähre weiter über kleine Nebenstraßen bis zum Leuchtturm von Fornæs, der nördlich von Grenaa liegt. Hier legten wir eine längere Mittagspause ein, inklusive Spaziergang.

Sehr angenehm an diesem Rastplatz war, dass wir komplett unter Dänen wären. Kein deutscher Landsmann weit und breit. Da Karen sehr gut dänisch spricht, klappt die Verständigung sehr gut. So konnten wir hier ein älteres Ehepaar beim Sammeln von vermutlich Algen beobachten. Könnten auch Muscheln gewesen sein.

Nach dieser fast zweistündigen Pause war es nicht mehr weit bis nach Ebeltoft, wo wir mal wieder im Jachthafen landeten. Leider etwas voller, als wir das in den letzten Tagen weiter nördlich gewohnt waren.

In Ebeltoft hätten wir auch wieder einiges ansehen können, unter anderem die Fregatte Jylland. Aber uns stand irgendwie eher der Sinn nach einem ruhigen Abend. Typisch dänisch hatte das Museum der Fregatte auch schon geschlossen, als wir in Ebeltoft angekommen sind.

Der Hafen bot natürlich wieder die von mir so geliebten Fotomotive. Schiffe im Hafen, die sich im Wasser spiegeln. Das Ganze am Besten noch zur Goldenen oder Blauen Stunde.