Marokko 2023

Über einsame Pisten zur Lost City

Tag #09 – 16.03.2023

Die sogenannte “Lost City” liegt südwestlich von Merzouga, in Sichtweite des Oued Rheris. Die Lost City ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Trotzdem trifft man hier nur selten andere Reisende. Das trifft auch auf die Pisten zwischen Tazzarine und Merzouga zu. Die hat man noch den ganzen Tag für sich alleine. Wir haben hier auch in diesem Jahr wieder niemanden getroffen.

Woher die Lost City ihren Namen hat, ist mir leider nicht bekannt. Eine Stadt war die Ruine sicherlich nie gewesen. Eher schon eine Handelsstation oder ein Fort. Aber eigentlich ist das auch egal, denn letztendlich dient uns die Ruine nur dazu, ein Tagesziel zu bestimmen. Bis nach Merzouga wollten wir nicht direkt fahren, denn schon die knapp 150km bis zur Lost City sind auf Pisten eine Tagesfahrt. Natürlich mit Fotostopps und längeren Pausen.

Eine der obligatorischen Pausen ist auf dem “Feldherrnhügel”. Jeder der mal mit dem Auto oben war, wird wissen, woher der Name kommt, der im übrigen meine Phantasie entsprungen ist.

Den ganzen Tag über begleitete uns ein böiger Wind, der uns immer wieder die Sandkörner um die Ohren sausen ließ. Das Wetter änderte sich ganz offensichtlich, was wir auch in den folgenden Tagen zu spüren bekommen würden.

Aus diesem Grund wurde dann auch das Nachtlager nicht direkt an der Lost City aufgeschlagen, sondern windgeschützt hinter einem Hügel.

Positive Nachrichten gab es von Joachim. Das Steuergerät war wie versprochen in M’hamid eingetroffen und auch relativ schnell eingebaut. Leider wohl nicht zu 100% das richtige Modell, denn der Landcruiser spuckte immer wieder Fehler raus, war allerdings wieder fahrbereit und Joachim wollte die Reise nun doch nicht abbrechen, sondern uns in Merzouga treffen.