Am Morgen des 16.10. musste ich erst mal kurz überlegen, wie oft ich schon in Tarifa gewesen bin. Ich bin dann auf fünf Besuche seit 2012 gekommen. Dabei war Tarifa jeweils nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach Marokko gewesen. Wir haben von dort aus immer die Schnellfähre rüber nach Tanger genommen. Die schnellste und unkomplizierteste Art mit einem Auto nach Marokko zu kommen.

Das war alles noch vor Covid-19 und vor den politischen Differenzen zwischen Spanien und Marokko. Im Oktober 2021 waren leider immer noch alle Fährverbindungen zwischen Marokko und Spanien eingestellt. Auch wenn unser Reiseziel dieses Jahr explizit Spanien war, so fand ich es doch schade, dass der Fährhafen so verlassen wirkte.

Aber so hatte ich endlich mal die Chance mir Tarifa anzuschauen. Heute treffen sich hier das ganze Jahr über die Kiter, früher war es eine wichtige Festung zur Kontrolle der Meerenge zwischen Europa und Afrika. Ein bisschen was zur Geschichte von Tarifa findet sich in der deutschsprachigen Wikipedia, wesentlich ausführlicher natürlich in der Spanischen (für alle die diese Sprache beherrschen).

Unser Besuch startete am Campingplatz, dann einmal über den riesigen Strand immer Richtung Westen, bis man im Strandleben von Tarifa City ankommt.

Am verlassenen Fährhafen vorbei, bis zur großen Hundetränke, die dort extra für durstige Border Collies errichtet worden ist.

Danach schlenderten wir durch die Gassen der historischen Altstadt und bewunderten auch hier wieder die Mischung der verschiedenen Baustile aus der bewegten Vergangenheit dieser Kleinstadt.

Am frühen Nachmittag machte sich dann der Magen bemerkbar und wir suchten uns ein kleines Restaurant / Tapas Bar aus, welches uns auch nicht enttäuscht hat. Sehr lecker!

Mit einem letzten Blick auf eines der alten Stadttore beendeten wir unseren Rückgang und gönnten uns danach abends endlich die am vorherigen Abend verpasste Pizza im benachbarten Restaurant Pachamama.