Westalpen 2018

Westalpentour: Erste Hochgebirgsübernachtung

Unsere Ziele für diesen Sonntag: 1. Florian unterwegs in Italien aufsammeln, 2. die westlichen Alpen erreichen und 3. einen schönen Übernachtungsplatz in den Bergen finden.

Am gestrigen Abend hatte ich mich noch auf einen Panoramablick auf den Comer See gefreut. Leider verfolgte das Wetter einen anderen Plan und so hing am Morgen relativ dichter Nebel über dem See. Wir konnten die schöne Aussicht somit nur erahnen.  Es wird uns also nicht anderes übrig bleiben, als bei besserem Wetter wiederzukommen.

Das erste kleine Abenteuer des Tages bestand darin, auf der schmalen Straße wieder von dem Bergrücken herunter zu kommen und in den engen Dörfern dabei keine Hauswand mitzunehmen. Zum Glück war überall auch für den Patrol noch genügend Platz vorhanden, so dass wir unbeschadet in Como ankamen.

Dort schnell zum erstbesten Shoppingcenter, um ein paar fehlende Vorräte für die nächsten Tage aufzufüllen. Es folgten ca. 200km auf der italienischen Autobahn bis kurz hinter Turin, genauer bis Pinerolo. Vor Mailand sammelten wir noch Florian an einer Raststätte auf und konnten somit, endlich vollzählig, unsere Tour beginnen.

Hinter Pinerolo ging es im Val Pellice links ab in den Wald und wir waren endlich auf unbefestigten Wegen unterwegs. Ein schöner Waldweg führte uns den Berg hinauf, bis zu einem Ristorante, welches allerdings bereits geschlossen hatte. Also doch heute Abend selber etwas kochen, was auch kein Problem sein sollte.

Ungefähr eine halbe Stunde später erreichten wir dann auf 1400 Metern eine schöne Stelle, die sich für eine Übernachtung einfach anbot. Der Sonnenuntergang zeichnete sich zwischen den dichten Wolken bereits ab und wir hatten auch alle schon etwas Hunger.

Kurz nachdem wir zu Ende gegessen hatten, fing es leider an zu regnen. Von daher war der Abend eher kurz, dafür hatten wir später noch das Schauspiel eines Gewitters, welches seitlich an uns vorbeizog. Einige Böen haben wir dabei noch abbekommen, allerdings nichts dramatisches. Da hatte ich in der Vergangenheit schon unruhigere Nächte im Dachzelt.

Ich hoffte auf jeden Fall auf etwas besseres Wetter am Montag, da es doch schade ist, wenn man in der großartigen Natur herum fährt und davon eher wenig sieht. Auch wenn der Nebel atmosphärisch teilweise durchaus seinen Reiz hatte.