Albanien 2017

Zum Durmitor

Nachdem wir in den letzten Tagen nicht gerade vom Wetterglück verfolgt wurden, hatten wir heute endlich mal wieder bestes Septemberwetter. Nachts hat es nochmal heftig geregnet und auch gewittert, aber das stört nicht, wenn man sowieso schläft. Der morgendliche Nebel verzog sich schnell, so dass wir endlich ungestört die Landschaft genießen konnten.

Das erste Ziel war das Tal der Tara. Dafür mussten wir noch einmal an der Grenze vorbei. Den Grenzern kurz erklärt, dass wir nicht zurück nach Bosnien wollen, sondern zur Tara und los gings. Wer sich für Rafting begeistert ist hier übrigens richtig. Es gibt einige Camps entlang der Tara und Touren sind während der Saison täglich machbar. Wenn dann noch so ein Wetter ist wie heute, dann macht das bestimmt doppelt soviel Spaß.

Über eine Stichstraße gelangen wir bis an die Tara ran – hier wird ein Schlauchboot nach dem anderen ins Wasser gelassen. Vergnügt stürzt sich dann die Besatzung den kühlen Fluss herunter. Nachdem wir dem Treiben einige Zeit zugeschaut haben, geht es weiter Richtung Durmitor Gebirge. Hier wollte ich schon länger mal hin und bei dieser Reise hatte sich einfach angeboten den Durmitor mit einzuplanen.

Das Gebirge ist ein echtes landschaftliches Highlight, so dass sich die Fahrt hierhin gelohnt hat. Mitten durch den Nationalpark führt eine schmale Straße, die einen direkt an den schönsten Flecken vorbeiführt. Am liebsten hätte ich mir hier oben einen Platz für die Nacht gesucht, um von hier aus in der Einsamkeit den Sternenhimmel zu betrachten. Vielleicht beim nächsten Mal, denn hier war ich bestimmt nicht zum letzten Mal gewesen. Wir sind weiter bis nach Zabljak gefahren und haben uns auf einem kleinen Campingplatz einquartiert. Morgen soll es dann einmal quer durch Montenegro bis nach Albanien gehen.