Island 2011

Seehunde und viel Sonnenschein

Ja richtig, ich hab heute Seehunde gesehen, sogar zweimal 🙂 . Das war mal wieder so ein Zufallsfund, weil ich heute auf dem Weg Richtung Westen die Eingebung hatte, die Halbinsel Vatnsnes zu umrunden. Das man hier auch Seehunde beobachten kann, war mir bis dahin unbekannt gewesen. Steht aber bestimmt in einem der Reiseführer, die ich zwar mitführe, aber nie reinschaue 😉 .

Die Halbinsel lässt sich auf einer relativ einfach zu befahrenden Schotterpiste umrunden und bietet eine Landschaft, die denen der Westfjorde recht ähnlich ist. Es ist ja auch nicht mehr weit, bis zu den Westfjorden. Man kann sogar einen Blick rüberwerfen.
Bei Hvitscitur hab ich den ersten Zwischenstopp eingelegt und bin zum Strand runter gelaufen. Ein netter, kurzer Spaziergang, den leider die meisten Mietwagen-Touris nicht machen und damit das Beste verpassen. Ich traute nämlich schon weiter oben meinen Augen nicht, als ich am gegenüberliegenden Ufer, auf dem schwarzen Strand jede Menge Seehunde liegen sah. Bereits gestern hatte ich einen gesehen, bzw. er hatte mich gesehen 😉 . Aber hier lagen bestimmt an die 50 von ihnen rum. Das war dann auch der Moment, an dem ich mich ärgerte, dass ich für die neue Sony-Kamera noch kein Zoomobjektiv habe. Damit hätte ich die Freunde ablichten können, aber so sind sie auf den Fotos natürlich kaum zu sehen. Schade!

Weiter ging es immer mit Blick auf das Nordmeer, dass heute wieder recht stürmisch war. Es schien zwar die ganze Zeit die Sonne, aber ein kalter Wind fegte mal wieder aus nördlicher Richtung über die See. Wer mal an der Nordsee im Herbst oder Winter war, kennt dieses Wetter. Es scheint die Sonne, man holt sich einen Sonnenbrand und friert sich gleichzeitig einen ab 😉 . Mir hats gefallen 😉 .

Bei Illugastadir dann der zweite Stopp. Auch hier kann man Seehunde beobachten, allerdings sind es nicht so viele, wie an der ersten Stelle. Dafür wurde hier ein Beobachtungsstand aufgebaut, in dem sogar ein Fernglas lag. Finde ich klasse!

Hier kann man auch auf einem kleinen Campingplatz übernachten, mit Blick auf die See. Das war leider heute bei dem Sturm nicht der richtige Platz, ansonsten wäre ich sofort dort geblieben.

Nachdem ich mir an den beiden Zwischenstopps viel Zeit gelassen hatte, ging es nur noch zum nächsten Übernachtungsplatz. Eigentlich wollte ich in Sæbo übernachten, allerdings ist der Platz dort komplett ohne Windschutz. Das ist bei dem Sturm natürlich keine gute Wahl. Also zurück nach Hvammstangi. Hier hätte ich gleich bleiben sollen, denn oberhalb des Ortes liegt ein schöner Zeltplatz, auf dem man auch einige Büsche als Windschutz gepflanzt hat.

Morgen geht es dann mal wieder ins Hochland, ich möchte über die Arnarvatnsheiði bis nach Húsafell fahren und mir dort die Wasserfälle anschauen. Mal schauen, was mich auf der Piste erwartet.