Korsika 2011

Südwestküste bei Tizzano

Den ereignislosen Samstag lass ich mal weg, da ich einen Ruhetag auf dem Campingplatz einlegte, vormittags Florian verabschiedete und nachmittags die Crew für die zweite Woche begrüßen konnte.

Christiane und Markus, meine Reisebegleiter aus Skandinavien 2010, wollten auch gerne mal Korsika kennenlernen und hatten sich dazu entschlossen, mit mir zusammen in der zweiten Woche die Insel zu erkunden.

So hatte ich dann für den Sonntag gleich mal eine kleine Offroadtour an der Westküste eingeplant, damit auch der Defender die tourtypische Fahrzeugbemalung aus Staub und Kratzern bekommen würde 😉 .

Bereits letztes Jahr hatte ich mit Marion und Alex die Strände rund um Tizzano erkundet und dabei den einen oder anderen Platz gesehen, der sich gut zum übernachten eignen würde. Außerdem gibt es hier eine Vielzahl von kleinen Pisten, die in Meeresnähe entlangführen.

Als erstes Tagesziel schauten wir uns die Dolmen von Fontanaccia an. Ein wenig spektakuläres Ziel, dass man sich aber trotzdem mal anschauen kann. Eine Beschreibung dazu findet ihr auf Wikipedia.

Weiter zum Badeort Tizzano, der jetzt in der Vorsaison noch weitgehend verwaist war. Nicht ganz so verlassen, wie letztes Jahr Anfang Mai. Viele Geschäfte hatten schon geöffnet und ein paar Touristen hatten sich auch schon in die Gegend verirrt.

Sobald man aus dem Ort rausfährt, befindet man sich zuerst auf einer gut befahrbaren Schotterpiste, die bis zu einem namenlosen Strand an der Punta di Barcaju führt. Hier biegt man rechts auf eine schmalere Piste ein, nachdem eine kleine Furt durchquert wurde. Keine Angst, die Furt ist nicht tief, nur aufgrund des dunklen Wassers schlecht einschätzbar. Ab hier wirds dann immer lustiger und wir haben uns auch prompt in dem Wegegewirr verfranzt, was dann dazu führte, dass wir beim Strand an der Cala di Murta Spana in einer Sackgasse gelandet sind. Es wäre zwar weiter gegangen, aber der Weg wurde einfach zu schmal, da von rechts und links fiese Dornbüsche eingewachsen waren.

Ziel war der bereits erwähnte namenlose Strand, an dem wir eigentlich übernachten wollte. Ich hatte bereits letztes Jahr versucht dorthin zufahren, wir hatten das Unternehmen damals aber aufgrund des schlechten Wetters abgebrochen. Je näher wir dem Ziel kamen, desto schlechter wurde die Piste, war aber immer noch gut befahrbar. Ungefähr 300 Meter vor dem Ziel war dann leider Schluss, bzw. wir haben uns dazu entschlossen nicht weiterzufahren, da voraus einige sehr tiefe Spurrinnen und Löcher lagen, die wir nur mit viel Aufwand hätten umfahren können.

Zum Strand sind wir aber trotzdem runtergelaufen und haben es uns ein paar Stunden lang gemütlich gemacht. Für den Abend musste dann aber noch ein Übernachtungsplatz gefunden werden. Aus dem letzten Jahr hatte ich dafür noch den Plage de Tralicetu in Erinnerung, der auch jede Menge kleiner Pisten und Stellplätze hat, auf denen man gut eine Nacht verbringen kann, ohne jemanden zu stören, oder gestört zu werden.

Nach ein bisschen rumsuchen fanden wir dort auch einen traumhaft schönen Platz, mit Blick auf den Strand. Einfach genial!