Korsika 2011

Der korsische Rubicon

Freitag und schon letzter Tag zusammen mit Florian, der am Samstag wieder die Fähre zurück auf das Festland nehmen musste. So eine Woche geht einfach zu schnell rum, trotzdem haben wir verdammt viel erlebt und der Höhepunkt sollte heute noch folgen.

Im Süden der Insel existiert eine Piste, oder Reste davon ;-), der etwas heftigeren Art. Ich hatte mich deswegen schon frühzeitig dafür entschieden, dass ich diese Piste mit dem Sorento auf keinen Fall fahren würde. Dafür sind die Reifen zu klein, die Bodenfreiheit zu gering, es fehlen 2 Sperren …

Alex und Florian waren aber ganz heiß darauf hier zu fahren, also ging es am Freitag zum Einstiegspunkt, an dem ich dann die Rolle wechselte und vom Fahrer zum Beifahrer/Kameramann/Einweiser mutierte. In den folgenden Stunden war ich mehr als einmal froh über meine Entscheidung.

Unten an diesem Tagesbeitrag hängt ein kurzes Video, das wahrscheinlich mehr aussagt, als viele Worte 😉 .

Um es kurz zu machen, es ist die schwierigste Piste, die ich bisher gesehen habe. Zum größten Teil besteht sie aus einem groben Bachbett, es geht permanent über gröbere Felsen, durch tiefe Auswaschungen oder durch enge Hohlwege. Mit dem richtigen Auto ein großer Spaß (Jeep Wrangler Rubicon), mit einem anderen eine Herausforderung. So waren wir dann in den folgenden Stunden damit beschäftigt, für den Terracan vom Alex einen Weg durch das Felsengewirr zu finden, was uns auch bis auf drei Stellen immer gelungen ist. An diesen drei Stellen ging allerdings nichts mehr und wir mussten den Terracan per Bergegurt an den Jeep hängen und kurz über die Schlüsselstelle hinüberziehen.

Alex wollte 1-2 mal umkehren, dürfte aber hinterher froh darüber gewesen sein, dass der Rest der Truppe darauf nicht weiter eingegangen ist. Umdrehen wäre auch echt doof gewesen, Platz dafür war sowieso nur an wenigen Stellen und man hätte zurück dieselben Probleme gehabt, wie auf dem Rest der Strecke.

Insgesamt ein sehr spannender Tag und ich bin noch nie während einer Offroadtour soviel zu Fuß gelaufen 😉 .

Zum Abschluss des Tages verabschiedeten wir Alex in Porto Vecchio, da er zurück auf den Campingplatz in Calvi fahren musste und ich suchte mir zusammen mit Florian einen netten Campingplatz in der Nähe von Porto Vecchio.