Korsika 2011

Gebirgspisten im Westen

Am Mittwoch weckte mich gegen 7 Uhr der Straßenlärm vor dem Campingplatz. Da waren mir die Kühe in Saleccia wesentlich lieber 😉 .

Heute sollte eine gemeinsame Tour mit Alex und Jörg gefahren werden. Da es völlig ausreichend ist, mit zwei Autos für vier Mann unterwegs zu sein, blieben mein Sorento und der Disco von Jörg zurück auf dem Campingplatz. Als Quotenfrau war noch Marion dabei, die auch mal was erleben wollte 🙂 .

Leider ist es garnicht so einfach in der Nähe von Calvi entsprechende Ausflüge in die Berge zu finden. Zum Glück kannten wir noch eine Tour aus dem MDMOT-Enduroführer, die wir bereits letztes Jahr bei bescheidenem Wetter gefahren waren. Deswegen war es für uns interessant zu sehen, wie denn von dort oben die Aussicht ist, wenn man nicht mitten in den Wolken unterwegs ist.

Um es kurz zu machen, gigantisch! Man hat an vielen Stellen direkten Blick auf die Küste runter und was mir letztes Jahr auch völlig entgangen war, wie ausgesetzt die Piste doch am Hang liegt. Da gehts teilweise schon ganz ordentlich den Hügel runter 😉 .

Oben auf der Paßhöhe, mit dem klangvollen Namen Bocca di á Battaglia angekommen, folgten wir der D63 weiter in ein Seitental, dessen Namen ich schon wieder vergessen habe. Unten ist aber der GPS-Track angehängt, so dass jeder sehen kann, wo dieses Tal liegt.

Ziel war der Punta á Pietro, auf den eine einsame Waldpiste raufführt. Leider endet diese knapp unterhalb des abgerundeten Gipfels, bietet aber trotzdem tolle Aussichten. Die Straße dorthin führt durch einen ursprünglichsten Wälder Korsikas, der einen sehr alten Baumbestand besitzt. Bei der Suche nach der Auffahrt haben wir uns übrigens prompt verfranzt, weil uns der Abzweig im Wald nicht aufgefallen war. Dadurch standen wir irgendwann mitten auf einer Kuhweide, was die dort anwesend Viecher aber nicht wirklich interessiert hat. Auch die Kühe sind hier eher korsisch entspannt unterwegs 😀 .

Insgesamt ein sehr schöner Ausflug in die korsische Bergwelt. Ich hätte mir am liebsten dort oben einen Schlafplatz gesucht, was aber nicht ging, da mein Auto unten an der Küste stand.