Kia Sorento

Kia Sorento: Einbau einer Versorgerbatterie

Sorento Versorgerbatterie

Die Umbauaktion von Freitag und Samstag hat eine Vorgeschichte 😉 .
Rückblende in das Jahr 2009:

  • Letzter Tag der Pyrenäen/Spanien/Portugal-Tour: Starterbatterie ist leer, Motor lässt sich nicht mehr starten, dafür waren wenigstens die Getränke noch kalt
  • Letzter Tag Westalpen-Tour: Starterbatterie leer, Motor lässt sich nicht mehr starten, dafür waren wenigstens die Getränke noch kalt

Grund dafür war jeweils, dass die Starterbatterie die permanente Belastung durch die Kompressorkühlbox nicht so cool fand. Nachdem mir das zum 2. Mal passiert war, hab ich mich mit dem Thema etwas mehr beschäftigt. Was kann eine Starterbatterie, was kann sie nicht und was mag sie garnicht?
Wie der Name schon sagt, hat die Starterbatterie die Aufgabe, den Motor zu starten, also dem Anlasser kurzfristig viel Power zur Verfügung zu stellen. Was eine Starterbatterie nicht mag, ist wenn Verbraucher permanent von ihr saugen, auch wenn es eine stromsparende Kompressorbox ist.
Für den Aufgabenbereich, “ich will permanent Strom saugen” sind sogenannte Langzeitentladebatterien gedacht. Die eignen sich nicht so gut um einen Motor zu starten (da machen die schnell dicke Backen), dafür können sie über lange Zeit z.b. einem elektr. Rollstuhl Saft liefern ohne schlapp zu machen.

Diese Erkenntnis hat mir dann auch schon gereicht für die nächsten Überlegungen: es muss eine Verbraucherbatterie für die nächsten Reisen her!
Probleme dabei:

  1. Die Ladesteuer-/Trenngeräte sind alle schweineteuer
  2. wohin mit der zweiten Batterie im Sorento

Für Problem Nummer 1 fand ich in einer Ausgabe der Allradler eine Lösung. Dort wurde der Einbau einer Versorgerbatterie an einem Defender gezeigt. Als Trenndiode wurde hier ein kleiner schwarzer Kasten, mit dem Namen Microcharge Trenn-MOSFET verbaut, der auch noch bezahlbar ist. Wasserdicht ist die Kiste auch noch – perfekt! gekauft! Die technischen Details der kleinen schwarzen Wunderkiste kann sich der interessierte Leser auf der Herstellerseite durchlesen.
Michrocharge Trenn MOSFET

Für Problem 1a (welche Batterie) fand sich zwischenzeitlich auch eine gute Lösung, in Form einer Rollstuhlbatterie. Die kann man auch im Innenraum einbauen, da die nicht ausgasen dürfen.
FIAMM
Es gibt von FIAMM zwei verschiedene Versionen der hier abgebildeten 24204 mit 42AH. Die FG24204 und die FGC24204. Die FGC ist die zyklenfeste Variante, ca. 30 Euro teurer, trotzdem für diesen Einsatzzweck die bessere Variante.

Nun zu Problem Nummer 2:
das hab ich am Freitag und Samstag zusammen mit Winni gelöst. Wir sind bestimmt 2 Stunden mit der Batterie ums Auto gerannt, um eine gute Position zu finden. Entweder war kein Platz, oder mir gefiehl die Einbauposition nicht.
Zum Schluß haben wir uns dann dazu entschieden, im Kofferaum den linken kleinen Staukasten zu erweitern, so dass die Batterie dort reinpaßt. So nimmt die nicht zuviel Platz weg und sitzt dort jetzt gut verzurrt und klapperfrei. Direkt drüber liegen jetzt drei 12V-Steckdosen, die direkt mit der Batterie verbunden sind.
Batterie Kofferraum

Für den MOSFET fand ich hinter dem linken Scheinwerfer, direkt neben der Starterbatterie ein nettes, trockenes Plätzchen.

Jetzt wird es halt auf der nächsten Reise spannend, wie gut die kleine Versorgerbatterie ihre Aufgabe erfüllt. 42AH sind eher etwas knapp gewählt, aber andererseits ist der Streß bestimmt geringer, als beim Betrieb einer Rollstuhls.

Vielen Dank an dieser Stelle an Winni, für seine Geduld und die technische Unterstützung.