Bericht vom 10.09.

Der Westalpen Urlaub neigte sich so langsam dem Ende entgegen und wir wollten noch eine schöne Tour fahren, die nicht zu stressig ist. Da bietet sich natürlich die Strada dell’Assietta an. Die Kammstraße führt zwischen Sestriere und Colle delle Finestre auf 2000 – 2500 Metern durch eine wunderschöne Hochalpine Landschaft. V.a. die Aussichten, die sich immer wieder bieten, lohnen die ca. 60km Schotterpiste.

Angefahren sind wir nicht von Sestriere aus, sondern über die alternative Auffahrt in Sauze d’Oulx. Erste Challenge des Tages war den richtigen Ausgang aus dem Wintersportort zu finden. Ein echtes Geisterdorf übrigens im Sommer. Eigentlich schade, dass die meisten nur im Winter hier hinfahren. Nach einigem rumkurven war dann auch der Einstieg gefunden und es ging entlang der Skilifte rauf zur Assietta. Ich finde, eine wesentlich interessantere Anfahrt, als von Sestriere aus.

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Die Assietta wird seit letztem Jahr an vielen Stellen renoviert, so dass man bei einer Befahrung immer mal wieder mit Baustellen rechnen muss. Leider sieht man hier auch die Folgen von übermäßigem rumgefahre abseits der Pisten. Besonders viele Zweiradfahrer zeigen sich hier von ihrer negativen Seite. Jeder der dort oben rum fährt, sollte sich bewußt sein, dass es etwas besonderes ist, dass man sich überhaupt motorisiert in einer solchen Landschaft bewegen darf. Zum Offroadfahren gibt es Motocross-Strecken u.ä.

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Genug gemeckert 😉 . Wir haben uns besonders über die vielen tollen Aussichten gefreut. Insgesamt eine einfach zu befahrene Strecke, die trotzdem Spaß macht.

Marion durfte heute den Terracan fahren, was ihr bestimmt viel Spaß gemacht hat 😉 . Besonders der Colle delle Finestre am Schluß hat Eindruck hinterlassen. Zuerst gings vorsichtig um die vielen Kehren herum, irgendwann dann immer schneller, bis ich dann Probleme hatte, dran zu bleiben 😉 . Leider streikte seit ein paar Tagen meine Videocam, sonst wäre die Abfahrt sicherlich auf Video gebannt worden.

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Damit beende ich dieses Westalpen-Tagebuch, für dieses Jahr. Am Freitag haben wir nur noch einen “Relax-Tag” gemacht und am Samstag stand dann die leider langweilige Rückfahrt nach Hause auf dem Programm.

Fazit von zwei Wochen Westalpen: viel tolle Landschaften, schöne Pisten und angenehmes Wetter. Außerdem eine zwar kleine, aber entspannte Truppe, mit wechselnder Besetzung.
Ich werde bestimmt in den nächsten Jahren wieder mal in die Westalpen fahren, da wir aber besonders die Umgebung von Bardoneccia inzwischen ziemlich abgegrast haben, werden wahrscheinlich erstmal andere Ziele ausprobiert. Keine Angst, es wird hier nicht langweilig werden, die nächsten Ideen schwirren schon in meinem Kopf rum 🙂 .