Hispania 2009

Auf zur Algarve

Mittwoch 03.06.2009
Noch mal ein kürzerer Fahrtag und dann steht wieder richtig Urlaub auf dem Programm. Heute wollte ich bis an die Algarve kommen, auf den Campingplatz in Quarteira. Da ich gestern den ganzen Tag auf der Autobahn war, wollte ich mir heute gerne etwas die Landschaft anschauen. Auf Holgers Rat hin, bin ich auf der Autobahn weiter bis Evora und dort dann auf die E802 gewechselt. Über diese ging es dann quer durch den Alentejo bis an die Algarve runter. Eine interessante Strecke, auf der sich ständig die Landschaften ändern.

Évora lohnt auch für einen kürzeren Besuch, da man hier noch römische Überreste besichtigen kann. Auch sonst ist die Stadt sehr schön anzuschauen, allerdings mir viel zu Tourimässig aufgezogen.
Weiter dann Richtung Alentejo fährt man erst durch ein relativ intensiv landwirtschaftliches genutztes Gebiet. Kilometerweit führt die Straße entlang von Feldern, immer wieder kommt einem mal ein Pickup entgegen, ansonsten ist nicht viel los.
Wie mir überhaupt schon dort aufgefallen war, dass die Hauptstraßen in Portugal fast alle eine gute Qualität haben, aber kaum ein Auto unterwegs ist. Sehr angenehm zu fahren. Auch die Geschwindigkeitsbegrenzungen sind anscheinend mehr zur allgemeinen Orientierung gedacht. Daran halten tut sich niemand. Hat eine Zeitlang gedauert, bis ich das begriffen hatte, aber danach kommt man doch recht flott vorwärts 😉 .
Ab Almodovar ändert sich dann die Landschaft. Es wird hügeliger, die langweiligen Felder verschwinden und die Straße ist eigentlich eher für eine Supermoto gedacht und nicht für einen schweren Geländewagen. Sehr viele Kurven, die doch die ganze Aufmerksamkeit gefordert haben. Für mich als Skandinavienfahrer mal wieder eine komplett neue Landschaft.
Mit Holger hatte ich abgesprochen, dass wir uns nachmittags auf dem Campingplatz treffen. Kurz vor Loulé kam mir dann aber ein grüner Touareg mit deutschem Kennzeichen entgegen, der mir sehr bekannt vorkam. Er hat meinen unverkennbaren Wagen auch sofort erkannt 😉 . Da fährt man tausende Kilometer durch die Gegend und begegnet sich dann kurz vor dem Ziel auf einer Landstraße 😉 .
Somit war dann auch gleich die erste Offroad-Tour klar, nämlich zu Holgers Haus. Die Anfahrt dorthin würde jedem Offroadpark in Deutschland zur Ehre gereichen. Morgen werden wir dann gemeinsam eine Ausfahrt in die Serra unternehmen. Das schöne daran, man kann direkt an Holgers Haus starten, benötigt also keine langwierige Anfahrt.

Der Campingplatz in Quarteira ist übrigens riesig. Nicht unbedingt nach meinem Geschmack, aber ich hab einen guten Platz fürs Zelt gefunden und werde erstmal ein paar Tage hier Station machen.