28.05.2007 – Pfingstmontag
Kilometerstand 976
Wieder beginnt an dieser Stelle ein neues Reisetagebuch. Es geht dieses Jahr nach Norwegen, allerdings zu einer ungewohnten Zeit. So früh im Jahr bin ich noch nie in den Norden gefahren. Nachdem es letztes Jahr nach Island ging, wollte ich dieses Jahr nicht so aufwändig Urlaub machen, sondern einfach spontan losfahren.
Da Pfingsten und Fronleichnam dieses Jahr ende Mai – Anfang Juni liegen, war schnell die Idee geboren, zu dieser Jahreszeit mal Norwegen zu besuchen. Da es nur zwei Wochen sind, wollte ich mich auf eine Region beschränken, die außerdem nicht zuweit im Landesinneren sein sollte. Meine Wahl viel auf die Romsdalsalpen und Andalsnes, da ich dort bereits ein paar Mal war, und ich mir sicher bin, dass man dort locker zwei Wochen verbringen kann, ohne größere Langeweile zu bekommen.
Das große Risiko zu dieser Jahreszeit ist das sehr wechselhafte Wetter. Im Gegensatz zu den vorherigen Jahren, werde ich wohl eher selten meine Nächte im Zelt verbringen. Aber ich hab alles dabei, so dass zelten bei gutem Wetter auch eine Option sein wird. Ansonsten werde ich auf die überall verfügbaren Campinghütten ausweichen.
Reizvoll am ende des Frühlings zu fahren, sind die Gegensätze, die mich in Norwegen hoffentlich erwarten werden. Während unten an den Fjorden bereits alles erblüht ist, dürfte auf den Fjells teilweise noch der Winter herrschen, bzw. ausklingen. Der Trollstigen z.b. wurde erst vor einigen Tagen geöffnet. Ich bin also schon gespannt, was mich in Norwegen erwarten wird.
Zum heutigen Tag:
Viel ist natürlich nicht zu erzählen, da ich hauptsächlich auf der Autobahn Richtung Norden unterwegs war. Zwischenstopp hab ich im Snowdome in Bispingen eingelegt. Da kann man hervorragend zu Mittag essen.
Mein heutiges Ziel war der Campingplatz Keldby Camping auf der Insel Møn. Eine wunderschöne Insel, die leider von den meisten Reisenden links liegen gelassen wird. Zu meiner Überraschung musste ich feststellen, dass der Platz von einem deutschen bewirtschaftet wird, der vor ein paar Jahren nach Dänemark ausgewandert ist. Ich kann den Campingplatz nur für alle durchreisenden und alle die auf Møn länger bleiben wollen, weiterempfehlen.
Am Abend hab ich noch einen kurzen Ausflug zu den berühmten Kreidefelsen gemacht. Leider hatten sich diese in Nebel gehüllt, so dass nicht viel zu sehen war.
Morgen wird es dann durch Schweden bis nach Norwegen gehen. Ich glaube nicht, dass ich es bis nach Andalsnes schaffe, da sich die Strecke durch Schweden doch immer sehr lange hinzieht. Ich lass mich einfach morgen mal überraschen, wie weit ich komme.
Dienstag 29.05.07
Kilometerstand 1577
Endlich in Norwegen angekommen. Anscheinend wird das dieses Jahr das Revival-Jahr, denn gegen 17 Uhr hatte ich kein Bock mehr auf fahren und hab noch auf der schwedischen Seite geschaut, wo man denn in Norwegen hinter der Grenze gut übernachten kann.
Gefunden hab ich dabei den Platz in Høysand, auf dem ich bereits 2005 zum Ende meiner Norwegen-Reise gelandet war. Der Platz ist jetzt nicht das tollste, was man am Oslofjord finden kann, aber er hat genügend Hütten, zu annehmbaren Preisen und man ist direkt am Oslofjord, so dass man abends noch einen schönen Spaziergang einlegen kann.
Woran merkt man eigentlich, dass man in Norwegen angekommen ist? Na klar, man hat eine Grenze überfahren, heute war es der Svinesund.
Es gibt aber noch ein paar andere Sachen, an denen man es merken kann:
1. Man darf auf neuen Autobahnen und Brücken Straßenmaut bezahlen
2. In der Hütte, die man auf dem Campingplatz mietet, läuft die E-Heizung auf hoher Stufe. Wahrscheinlich tut sie das in allen Hütten, egal ob diese belegt sind, oder nicht. Strom scheint in Norwegen immer noch nichts zu kosten.
Ansonsten war der Tag wie der gestrige ereignislos. Das Wetter ist etwas besser als gestern, bzw. viel besser als gestern, wo es zumindest in Deutschland fast die komplette Zeit geregnet hatte.
Morgen geht es dann in einem Rutsch durch nach Andalsnes. Von hier aus sind es nur noch 540km. Das ist auch in Norwegen gut zu schaffen. Ich hoffe, dass sich dort bis dahin das Wetter soweit gebessert hat, dass ich auch tolles Fotowetter vorfinde.
Mittwoch 30.05.07
Kilometerstand: 2134
Wie geplant bin ich auf dem Campingplatz Mjelva in Andalsnes angekommen. Die Fahrt war weitgehend stressfrei, das Wetter leider nicht so gut. Ab Oslo Dauerregen, bis kurz vor Dombås. Ab dort wurde das Wetter immer besser, zwischendurch schaute sogar mal die Sonne raus. Ab und zu noch ein Regenschauer –ich lass mich mal überraschen, was die nächsten Tage so bringen werden. So richtiges Fotowetter ist leider noch nicht, trotzdem war die Fahrt durch das Tal der Rauma wie jedesmal beeindruckend. Leider hab ich das Tal noch nie bei Sonnenschein erleben dürfen. Immer wenn ich dort durchfahre, ist es bewölkt. Scheint dort eigentlich auch mal die Sonne?
Eine längere Pause legte ich in Dombås ein, da ich dort ein offenes WLAN entdeckt hatte. Gehört zu der großen Kaffeteria. Das hab ich dann gleich mal ausgenutzt, ein paar Grüße in die Heimat zu schicken. Via Skype konnte ich noch schnell meinen Vater überraschen und ein paar Grüße an Kollegen aus der Welt des Internets loswerden.
Für morgen hab ich noch nichts weiter geplant. Das werde ich morgen früh entscheiden, wenn klar ist, welches Wetter mich hier erwartet. Ringsum auf den Bergen liegt überall noch Schnee, allerdings nicht mehr soviel, wie ich erwartet hatte.
28.05.2007 – Pfingstmontag
Das große Risiko zu dieser Jahreszeit ist das sehr wechselhafte Wetter. Im Gegensatz zu den vorherigen Jahren, werde ich wohl eher selten meine Nächte im Zelt verbringen. Aber ich hab alles dabei, so dass zelten bei gutem Wetter auch eine Option sein wird. Ansonsten werde ich auf die überall verfügbaren Campinghütten ausweichen.
Kilometerstand 976
Wieder beginnt an dieser Stelle ein neues Reisetagebuch. Es geht dieses Jahr nach Norwegen, allerdings zu einer ungewohnten Zeit. So früh im Jahr bin ich noch nie in den Norden gefahren. Nachdem es letztes Jahr nach Island ging, wollte ich dieses Jahr nicht so aufwändig Urlaub machen, sondern einfach spontan losfahren.
Da Pfingsten und Fronleichnam dieses Jahr ende Mai – Anfang Juni liegen, war schnell die Idee geboren, zu dieser Jahreszeit mal Norwegen zu besuchen. Da es nur zwei Wochen sind, wollte ich mich auf eine Region beschränken, die außerdem nicht zuweit im Landesinneren sein sollte. Meine Wahl viel auf die Romsdalsalpen und Andalsnes, da ich dort bereits ein paar Mal war, und ich mir sicher bin, dass man dort locker zwei Wochen verbringen kann, ohne größere Langeweile zu bekommen.
Reizvoll am ende des Frühlings zu fahren, sind die Gegensätze, die mich in Norwegen hoffentlich erwarten werden. Während unten an den Fjorden bereits alles erblüht ist, dürfte auf den Fjells teilweise noch der Winter herrschen, bzw. ausklingen. Der Trollstigen z.b. wurde erst vor einigen Tagen geöffnet. Ich bin also schon gespannt, was mich in Norwegen erwarten wird.
Zum heutigen Tag:
Viel ist natürlich nicht zu erzählen, da ich hauptsächlich auf der Autobahn Richtung Norden unterwegs war. Zwischenstopp hab ich im Snowdome in Bispingen eingelegt. Da kann man hervorragend zu Mittag essen.
Mein heutiges Ziel war der Campingplatz Keldby Camping auf der Insel Møn. Eine wunderschöne Insel, die leider von den meisten Reisenden links liegen gelassen wird. Zu meiner Überraschung musste ich feststellen, dass der Platz von einem deutschen bewirtschaftet wird, der vor ein paar Jahren nach Dänemark ausgewandert ist. Ich kann den Campingplatz nur für alle durchreisenden und alle die auf Møn länger bleiben wollen, weiterempfehlen.
Am Abend hab ich noch einen kurzen Ausflug zu den berühmten Kreidefelsen gemacht. Leider hatten sich diese in Nebel gehüllt, so dass nicht viel zu sehen war.
Morgen wird es dann durch Schweden bis nach Norwegen gehen. Ich glaube nicht, dass ich es bis nach Andalsnes schaffe, da sich die Strecke durch Schweden doch immer sehr lange hinzieht. Ich lass mich einfach morgen mal überraschen, wie weit ich komme.
Dienstag 29.05.07
Endlich in Norwegen angekommen. Anscheinend wird das dieses Jahr das Revival-Jahr, denn gegen 17 Uhr hatte ich kein Bock mehr auf fahren und hab noch auf der schwedischen Seite geschaut, wo man denn in Norwegen hinter der Grenze gut übernachten kann.
Kilometerstand 1577
Gefunden hab ich dabei den Platz in Høysand, auf dem ich bereits 2005 zum Ende meiner Norwegen-Reise gelandet war. Der Platz ist jetzt nicht das tollste, was man am Oslofjord finden kann, aber er hat genügend Hütten, zu annehmbaren Preisen und man ist direkt am Oslofjord, so dass man abends noch einen schönen Spaziergang einlegen kann.
Woran merkt man eigentlich, dass man in Norwegen angekommen ist? Na klar, man hat eine Grenze überfahren, heute war es der Svinesund.
Es gibt aber noch ein paar andere Sachen, an denen man es merken kann:
1. Man darf auf neuen Autobahnen und Brücken Straßenmaut bezahlen
2. In der Hütte, die man auf dem Campingplatz mietet, läuft die E-Heizung auf hoher Stufe. Wahrscheinlich tut sie das in allen Hütten, egal ob diese belegt sind, oder nicht. Strom scheint in Norwegen immer noch nichts zu kosten.
Ansonsten war der Tag wie der gestrige ereignislos. Das Wetter ist etwas besser als gestern, bzw. viel besser als gestern, wo es zumindest in Deutschland fast die komplette Zeit geregnet hatte.
Morgen geht es dann in einem Rutsch durch nach Andalsnes. Von hier aus sind es nur noch 540km. Das ist auch in Norwegen gut zu schaffen. Ich hoffe, dass sich dort bis dahin das Wetter soweit gebessert hat, dass ich auch tolles Fotowetter vorfinde.
Mittwoch 30.05.07
Wie geplant bin ich auf dem Campingplatz Mjelva in Andalsnes angekommen. Die Fahrt war weitgehend stressfrei, das Wetter leider nicht so gut. Ab Oslo Dauerregen, bis kurz vor Dombås. Ab dort wurde das Wetter immer besser, zwischendurch schaute sogar mal die Sonne raus. Ab und zu noch ein Regenschauer –ich lass mich mal überraschen, was die nächsten Tage so bringen werden. So richtiges Fotowetter ist leider noch nicht, trotzdem war die Fahrt durch das Tal der Rauma wie jedesmal beeindruckend. Leider hab ich das Tal noch nie bei Sonnenschein erleben dürfen. Immer wenn ich dort durchfahre, ist es bewölkt. Scheint dort eigentlich auch mal die Sonne?
Kilometerstand: 2134
Eine längere Pause legte ich in Dombås ein, da ich dort ein offenes WLAN entdeckt hatte. Gehört zu der großen Kaffeteria. Das hab ich dann gleich mal ausgenutzt, ein paar Grüße in die Heimat zu schicken. Via Skype konnte ich noch schnell meinen Vater überraschen und ein paar Grüße an Kollegen aus der Welt des Internets loswerden.
Für morgen hab ich noch nichts weiter geplant. Das werde ich morgen früh entscheiden, wenn klar ist, welches Wetter mich hier erwartet. Ringsum auf den Bergen liegt überall noch Schnee, allerdings nicht mehr soviel, wie ich erwartet hatte.