19.08.2006 Samstag
Wir haben es geschafft und sind gut in Landmanalaugar angekommen. Eigentlich hatten wir das erst für morgen vorgesehen, aber irgendwie lief es heute früh so gut, dass wir dann gleich durchgestartet sind.
Wenn das Bombenwetter hält, werden wir wohl auch morgen noch hier bleiben. Überhaupt das Wetter:
Wer sich bis an diese Stelle des Reiseberichts vorgekämpft hat, wird sich vielleicht fragen, wieso ich sowenig über das Thema No1 auf Island schreibe, nämlich das Wetter. Es war einfach die letzten Tage nicht störend, sondern meistens hatten wir schönen Sonnenschein und mit ca. 15° für Island angenehme Temperaturen. Man muss im hohen Norden immer mit einrechnen, dass die Sonne sehr hoch steht und deswegen auch entsprechend viel Kraft im Sommer hat. Dadurch kann man manchmal auch schon bei 15° im T-Shirt rumrennen. Zumindest wenn man Isländer ist.
Nun aber zum heutigen Tag.
Nach der Verabschiedung von unseren netten Gastgeberinnen auf Eystri-Sólheimar ging es noch mal zum Dyrhólaey, wir hatten dort nämlich gestern etwas vergessen. Irgendwie war uns der Abzweig rechts zum Leuchtturm (Parkplatz N 63° 24′ 13.8″, W 019° 07′ 44.6″) entgangen. Von dort aus kann man auch das Loch im Berg bewundern und außerdem das vielleicht einmalige Panorama, Leuchtturm im Vordergrund und Gletscher im Hintergrund genießen. Wo ist das sonst noch möglich? Ich weiß es nicht! Wer es weiß, darf es mir gerne schreiben.
Außerdem kann man hier auch noch den Papageientauchern beim füttern zuschauen. Wirklich süß die kleinen Kerle, die immer etwas tollpatschig wirken. Ich hab versucht ein paar Fotos zu machen, was nicht ganz einfach war, da sie für meine Kamera schon zuweit weg waren.
Weiter dann Richtung Hochland – mal wieder! Irgendwie zieht es uns immer wieder dorthin. Die Landschaft ist aber auch einfach unvergesslich und kann sich immer wieder innerhalb weniger Kilometer ändern.
Von Süden her gelangt man nach Landmanalaugar, indem man die F208 (Abzweig N 63° 41′ 16″, W 018° 29′ 21″) nimmt. Diese ist für eine Hochlandpiste wirklich in einem guten Zustand. Nur wenige Stücke waren von Schlaglöchern übersäht.
Wären da nicht die wirklich vielen Furten und die teilweise ziemlich steilen Anstiege, man könnte hier fast mit einem PKW fahren. Die Furten waren zumindest im August 2006 einfach zu befahren und stellten für den Sorento kein Problem dar. Die meisten gingen nicht mal bis Nabenhöhe. Auch die oft beschriebene Furt vor dem Campingplatz nach Landmanalaugar war heute kein Problem und wurde sogar von einem Toyota Corolla (!) befahren. Der Fahrer des Corollas war aber meiner Meinung nach völlig verrückt (crazy), denn selbst die momentan flacheren Furten im August sollte man mit einem PKW nicht befahren!
Vor Landmanalaugar waren wir noch in der Eldgjá-Spalte (Parkplatz N 63° 57′ 10″, W 018° 38′ 04″). Die weltweit größte vulkanische Spalte, deren letzter Ausbruch nach der Besiedlung des Landes stattgefunden haben muss. Im hinteren Teil der Spalte befindet sich der Wasserfall Ófærufoss, zu dem man ab einem Parkplatz innerhalb einer halben Stunde Fußweg gelangen kann. Um auf den Parkplatz zu gelangen, muss allerdings erstmal die Ófæra (die Unbezwingbare) gefurtet werden. Auch diese war heute kein Problem. Bei höherem Wasserstand dürfte das allerdings anders aussehen!
Die Eldgjá-Spalte sollte man unbedingt besuchen, wenn man die F208 Richtung Süden, oder von Süden kommend befährt. Es lohnt sich in die Schlucht reinzuwandern und den Wasserfall zu besuchen!
Schon die Anfahrt nach Landmanalaugar ist wunderschön. Man fährt durch eine einmalige Berglandschaft, es wird nie langweilig, auch wegen der häufig auftauchenden Furten. Was wir bis jetzt hier gesehen haben hat mich auch begeistert, dass Bad in der warmen Quelle, die bunten Berge und die jetzt heute Abend, nachdem es kälter geworden ist, totale Stille.
Mal sehen, was morgen der Tag so bringt. Würde mich freuen, wenn das Wetter hält und wir noch einen weiteren Tag hier verbringen könnten.
Kilometerstand: 3556
20.08.2006 Sonntag
Wie schon gestern angekündigt, hatte das Auto heute Pause und wir haben uns selbst ein bisschen sportlich betätigt!
Das Wetter war heute wieder (Jubel) traumhaft, so dass es sich einfach angeboten hat, in Landmanalaugar noch einen weiteren Tag zu verweilen. Man kann hier wirklich schöne Wanderungen machen, durch eine traumhaft (ich weiß, ich wiederhole mich) Landschaft. Um einen herum jede Menge bunt strahlende Berge, teilweise noch schneebedeckt. Die Berge bestehen zum größten Teil aus Rhyolith, einem Ergussgestein, dass für seinen Farbenreichtum bekannt ist.
Der bekannteste Wanderweg, der hier startet ist der Laugavegur, der über mehrere Stationen bis Þórsmörk führt. Da wir aber nur einen Tag zeit haben und ich auch nicht zu den Leuten gehöre, die Spaß daran haben, mit ihrem Gepäck auf dem Buckel tagelang durch die Gegend zu laufen, haben wir es bei einer kleineren Tageswanderung bewenden lassen.
Zuerst folgten wir dem Wanderweg auf den Bláhnúkur, den wir allerdings nicht besteigen wollten (zu anstrengend). Ab einem Abzweig ging es dann weiter ein Stück auf dem Laugarvegur, bis zu einem Aussichtspunkt, bei dem es sich wahrscheinlich um den Brennisteinsalda gehandelt haben muss (stand nur ein Schild davor „Viewing Point“). Von dort oben hat man einen tollen Überblick über die Umgebung von Landmanalaugar. Wer nur einen kürzere Wanderung (Dauer ca. 4h) unternehmen will, dem kann ich den nicht allzu schweren Aufstieg nur empfehlen. Außerdem bekommt man von hier oben wesentlich mehr zu sehen, als die Leute, die nur auf dem Campingplatz unten bleiben. Außerdem kommt man am Ursprungsort der Lava vorbei, die Landmanalaugar sein typisches Aussehen verleiht.
Der Rest des Tages wurde mit lesen, Sonne genießen (ja, auch so was ist auf Island möglich) und faulenzen verbracht. Ein Bad zum Abschluss des Tages in der heißen Quelle der Männer vom Land, durfte natürlich auch nicht fehlen.
Morgen geht es wieder zurück in den Süden und von dort aus, dann leider schon Richtung Fähre. Am Mittwochabend sollten wir in Egilsstaðir sein. Bis dahin wird aber auf jeden Fall noch ein bisschen was unternommen. Ob wir noch zur Laki-Spalte fahren, weiß ich noch nicht. Momentan glaube ich nicht, dass wir dafür noch wirklich die Zeit haben.
Kilometerstand: 3556
19.08.2006 Samstag
Wir haben es geschafft und sind gut in Landmanalaugar angekommen. Eigentlich hatten wir das erst für morgen vorgesehen, aber irgendwie lief es heute früh so gut, dass wir dann gleich durchgestartet sind.
Wenn das Bombenwetter hält, werden wir wohl auch morgen noch hier bleiben. Überhaupt das Wetter:
Wer sich bis an diese Stelle des Reiseberichts vorgekämpft hat, wird sich vielleicht fragen, wieso ich sowenig über das Thema No1 auf Island schreibe, nämlich das Wetter. Es war einfach die letzten Tage nicht störend, sondern meistens hatten wir schönen Sonnenschein und mit ca. 15° für Island angenehme Temperaturen. Man muss im hohen Norden immer mit einrechnen, dass die Sonne sehr hoch steht und deswegen auch entsprechend viel Kraft im Sommer hat. Dadurch kann man manchmal auch schon bei 15° im T-Shirt rumrennen. Zumindest wenn man Isländer ist.
Nun aber zum heutigen Tag.
Nach der Verabschiedung von unseren netten Gastgeberinnen auf Eystri-Sólheimar ging es noch mal zum Dyrhólaey, wir hatten dort nämlich gestern etwas vergessen. Irgendwie war uns der Abzweig rechts zum Leuchtturm (Parkplatz N 63° 24′ 13.8″, W 019° 07′ 44.6″) entgangen. Von dort aus kann man auch das Loch im Berg bewundern und außerdem das vielleicht einmalige Panorama, Leuchtturm im Vordergrund und Gletscher im Hintergrund genießen. Wo ist das sonst noch möglich? Ich weiß es nicht! Wer es weiß, darf es mir gerne schreiben.
Außerdem kann man hier auch noch den Papageientauchern beim füttern zuschauen. Wirklich süß die kleinen Kerle, die immer etwas tollpatschig wirken. Ich hab versucht ein paar Fotos zu machen, was nicht ganz einfach war, da sie für meine Kamera schon zuweit weg waren.
Weiter dann Richtung Hochland – mal wieder! Irgendwie zieht es uns immer wieder dorthin. Die Landschaft ist aber auch einfach unvergesslich und kann sich immer wieder innerhalb weniger Kilometer ändern.
Von Süden her gelangt man nach Landmanalaugar, indem man die F208 (Abzweig N 63° 41′ 16″, W 018° 29′ 21″) nimmt. Diese ist für eine Hochlandpiste wirklich in einem guten Zustand. Nur wenige Stücke waren von Schlaglöchern übersäht.
Wären da nicht die wirklich vielen Furten und die teilweise ziemlich steilen Anstiege, man könnte hier fast mit einem PKW fahren. Die Furten waren zumindest im August 2006 einfach zu befahren und stellten für den Sorento kein Problem dar. Die meisten gingen nicht mal bis Nabenhöhe. Auch die oft beschriebene Furt vor dem Campingplatz nach Landmanalaugar war heute kein Problem und wurde sogar von einem Toyota Corolla (!) befahren. Der Fahrer des Corollas war aber meiner Meinung nach völlig verrückt (crazy), denn selbst die momentan flacheren Furten im August sollte man mit einem PKW nicht befahren!
Vor Landmanalaugar waren wir noch in der Eldgjá-Spalte (Parkplatz N 63° 57′ 10″, W 018° 38′ 04″). Die weltweit größte vulkanische Spalte, deren letzter Ausbruch nach der Besiedlung des Landes stattgefunden haben muss. Im hinteren Teil der Spalte befindet sich der Wasserfall Ófærufoss, zu dem man ab einem Parkplatz innerhalb einer halben Stunde Fußweg gelangen kann. Um auf den Parkplatz zu gelangen, muss allerdings erstmal die Ófæra (die Unbezwingbare) gefurtet werden. Auch diese war heute kein Problem. Bei höherem Wasserstand dürfte das allerdings anders aussehen!
Die Eldgjá-Spalte sollte man unbedingt besuchen, wenn man die F208 Richtung Süden, oder von Süden kommend befährt. Es lohnt sich in die Schlucht reinzuwandern und den Wasserfall zu besuchen!
Schon die Anfahrt nach Landmanalaugar ist wunderschön. Man fährt durch eine einmalige Berglandschaft, es wird nie langweilig, auch wegen der häufig auftauchenden Furten. Was wir bis jetzt hier gesehen haben hat mich auch begeistert, dass Bad in der warmen Quelle, die bunten Berge und die jetzt heute Abend, nachdem es kälter geworden ist, totale Stille.
Mal sehen, was morgen der Tag so bringt. Würde mich freuen, wenn das Wetter hält und wir noch einen weiteren Tag hier verbringen könnten.
Kilometerstand: 3556
20.08.2006 Sonntag
Wie schon gestern angekündigt, hatte das Auto heute Pause und wir haben uns selbst ein bisschen sportlich betätigt!
Das Wetter war heute wieder (Jubel) traumhaft, so dass es sich einfach angeboten hat, in Landmanalaugar noch einen weiteren Tag zu verweilen. Man kann hier wirklich schöne Wanderungen machen, durch eine traumhaft (ich weiß, ich wiederhole mich) Landschaft. Um einen herum jede Menge bunt strahlende Berge, teilweise noch schneebedeckt. Die Berge bestehen zum größten Teil aus Rhyolith, einem Ergussgestein, dass für seinen Farbenreichtum bekannt ist.
Der bekannteste Wanderweg, der hier startet ist der Laugavegur, der über mehrere Stationen bis Þórsmörk führt. Da wir aber nur einen Tag zeit haben und ich auch nicht zu den Leuten gehöre, die Spaß daran haben, mit ihrem Gepäck auf dem Buckel tagelang durch die Gegend zu laufen, haben wir es bei einer kleineren Tageswanderung bewenden lassen.
Zuerst folgten wir dem Wanderweg auf den Bláhnúkur, den wir allerdings nicht besteigen wollten (zu anstrengend). Ab einem Abzweig ging es dann weiter ein Stück auf dem Laugarvegur, bis zu einem Aussichtspunkt, bei dem es sich wahrscheinlich um den Brennisteinsalda gehandelt haben muss (stand nur ein Schild davor „Viewing Point“). Von dort oben hat man einen tollen Überblick über die Umgebung von Landmanalaugar. Wer nur einen kürzere Wanderung (Dauer ca. 4h) unternehmen will, dem kann ich den nicht allzu schweren Aufstieg nur empfehlen. Außerdem bekommt man von hier oben wesentlich mehr zu sehen, als die Leute, die nur auf dem Campingplatz unten bleiben. Außerdem kommt man am Ursprungsort der Lava vorbei, die Landmanalaugar sein typisches Aussehen verleiht.
Der Rest des Tages wurde mit lesen, Sonne genießen (ja, auch so was ist auf Island möglich) und faulenzen verbracht. Ein Bad zum Abschluss des Tages in der heißen Quelle der Männer vom Land, durfte natürlich auch nicht fehlen.
Morgen geht es wieder zurück in den Süden und von dort aus, dann leider schon Richtung Fähre. Am Mittwochabend sollten wir in Egilsstaðir sein. Bis dahin wird aber auf jeden Fall noch ein bisschen was unternommen. Ob wir noch zur Laki-Spalte fahren, weiß ich noch nicht. Momentan glaube ich nicht, dass wir dafür noch wirklich die Zeit haben.
Kilometerstand: 3556