Bericht vom 05.09.
Den 04.09. lass ich mal aus, weil wir an dem Tag nicht sehr erfolgreich waren. Wir haben versucht zwei weitere Touren aus meinem Enduroführer im Tende-Tal anzufahren. Die erste ist leider inzwischen gesperrt, warum auch immer, bei der zweiten würde ich jetzt mal behaupten, dass die Autoren diese nie komplett gefahren sind, denn die Piste endete in einer Sackgasse und diese Sackgasse ist dort schon lange, denn es sah nicht so aus, als ob hier die Piste abgerutscht wäre. Schade zwar, aber da kann man nichts machen.
Somit stand am 05.09. Bettenwechsel, bzw. Campingplatzwechsel auf dem Programm. Wir wollten nach Bardoneccia auf den Campingplatz, dessen Namen ich jetzt spontan vergessen habe (warum schreibe ich später).
Marion und Alex mit dem Basecamp (Wohnwagen) hatten sich aus guten Gründen für die Autobahn nach Bardoneccia entschieden. Ich wollte mit Florian den Tag nutzen über den Parpaillon zu fahren und von dort aus weiter nach Bardoneccia.
So ging es dann also für das koreanisch-englische Gespann zuerst durch den Tende-Tunnel Richtung Cuneo und von dort aus durch das Stura-Tal zum Col de la Madelaine. Hier konnte man auch noch gut die Spuren des letzten Winters sehen. Die Westalpen sollen sehr viel Schnee gehabt haben, wurde mir erzählt. Soviel wie wohl schon lange nicht mehr, teilweise bis 6 Meter. Das sind Schneemengen, wie man sie sonst eher in den Rockys erwartet. Durch die Schneemassen und dann später durch das Frühjahrtauwetter wurden viele Straßen und Wege beschädigt, am Col de la Madelaine waren auch im September noch auf mehreren hundert Metern die Leitplanken zerstört. Die sahen aus, als wäre ein Riese auf ihnen rumgetrampelt.
Aber weiter zum Parpaillon. Auf der Anfahrt zum Einstieg kommt man am Fort Tournox vorbei. Ein riesen Teil, größtenteils in den Berg reingebaut. Wer die Zeit hat, sollte hier auf jeden Fall eine Besichtigung einplanen. Wir hatten die Zeit dafür leider nicht. Kurz danach geht es dann in La Condamine-Chatelard rechts den Berg hoch. Zuerst noch asphaltiert, folgt dann nach einigen Kilometern der geliebte Schotter.
Die Piste folgt dann dem Velauf eines Hochtals bis zum Scheiteltunnel am Parpaillon. Ich fand den Zustand der Piste sehr gut, nach dem Tunnel auf der nördlichen Seite wird er sogar noch besser. Also sehr angenehm zu fahren!
Oben am Scheiteltunnel war dann schon großer Treffpunkt, eine Gruppe von Motorradfahrern aus Köln war vor uns angekommen, außerdem noch ein paar Biker, einige Wanderer und ein paar Schafe. War halt Sonntag – die Schafe sind wahrscheinlich auch an Werktagen hier oben, die französischen Ausflügler eher nicht 😉 .
Nun ist das Tunnelportal am Parpaillon unter Offroadern bekannt dafür, dass man auf das Tunnelportal fahren kann und dort ein schönes “Poserfoto” machen kann. Ich kann davon inzwischen nur abraten, da der Tunnel in keinem guten Zustand mehr ist. Die beiden Tunnelportale sind wohl einsturzgefährdet und alle die dort rumfahren, sollten froh sein, dass der Tunnel noch offen ist und so einer der landschaftlich schönsten Pässe in den Westalpen noch befahrbar ist.
Mir hat der Parpaillon gut gefallen, auch die Landschaft. Der Rest war dann nur noch fahren auf der Nationalstraße Richtung Briancon. Von Briancon aus dann weiter über den Col de l’Echelle nach Bardoneccia. Zwischen Briancon und dem Col durchfährt man eine wunderschöne alpine Landschaft. Mitten durch kleine Dörfer, auf schmaler Straße immer an einem Fluß entlang. Dort sind wir auch an einem traumhaft schön gelegenen Campingplatz vorbeigefahren, wo ich am liebsten sofort geblieben wäre. Das muss kurz vor oder nach Val-des-Prés gewesen sein.
Bis dahin war es ein toller Tag gewesen, aber es kann nicht immer alles nur positiv sein. Damit wir diese Erkenntnis nicht gleich vergessen, dafür hat der Campingplatz in Bardoneccia gesorgt, dessen Namen mir, wie schon geschrieben entfallen ist 😉 . Ich war schon auf vielen Campingplätzen, aber sowas hab ich bisher noch nirgendwo gesehen. Wenn man keine Tagesgäste neben den Dauercampern haben will, dann kann man das auch anders vermitteln, als mit einer Campingwiese, die jeder Beschreibung spottet. Die viel zu klein ist, betonhart und unschön direkt an den Tennisplätzen und neben dem riesigen Parkplatz für die Dauercamper gelegen. Marion und Alex waren schon gegen 14 Uhr angekommen, hatten aber zum Glück das Vorzelt nicht aufgebaut. Mein erster Gedanken “hier will ich auf keinen Fall bleiben”. Nach kurzer Beratung sah das der Rest der Gruppe auch so. Also wurde der Wohnwagen wieder angehängt und dieser unfreundliche Platz verlassen.
Leider gibt es in der Gegend nur eine Alternative und das ist der Campingplatz Gran Bosco in Salbertrand. Da ich mir den Namen gemerkt habe, kann ich ihn auch empfehlen. Die Lage ist nicht 100%ig ideal, da er in der Nähe der Eisenbahnstrecke und der Autobahn liegt. Zusätzlich auch noch auf Höhe der Mautstation. Ein LKW der anfährt macht irgendwie doch mehr Lärm, wie einer der einfach vorbeifährt. Aber die Sanitäranlagen sind ok, die Zeltwiese ist schön und abends kann man günstig ‘ne Pizza essen gehen.
Jetzt hab ich schon wieder zuviel geschrieben, deswegen hier noch die Fotos des Tages und der GPS-Track vom Parpaillon.
Bericht vom 05.09.
Den 04.09. lass ich mal aus, weil wir an dem Tag nicht sehr erfolgreich waren. Wir haben versucht zwei weitere Touren aus meinem Enduroführer im Tende-Tal anzufahren. Die erste ist leider inzwischen gesperrt, warum auch immer, bei der zweiten würde ich jetzt mal behaupten, dass die Autoren diese nie komplett gefahren sind, denn die Piste endete in einer Sackgasse und diese Sackgasse ist dort schon lange, denn es sah nicht so aus, als ob hier die Piste abgerutscht wäre. Schade zwar, aber da kann man nichts machen.
Somit stand am 05.09. Bettenwechsel, bzw. Campingplatzwechsel auf dem Programm. Wir wollten nach Bardoneccia auf den Campingplatz, dessen Namen ich jetzt spontan vergessen habe (warum schreibe ich später).
Marion und Alex mit dem Basecamp (Wohnwagen) hatten sich aus guten Gründen für die Autobahn nach Bardoneccia entschieden. Ich wollte mit Florian den Tag nutzen über den Parpaillon zu fahren und von dort aus weiter nach Bardoneccia.
So ging es dann also für das koreanisch-englische Gespann zuerst durch den Tende-Tunnel Richtung Cuneo und von dort aus durch das Stura-Tal zum Col de la Madelaine. Hier konnte man auch noch gut die Spuren des letzten Winters sehen. Die Westalpen sollen sehr viel Schnee gehabt haben, wurde mir erzählt. Soviel wie wohl schon lange nicht mehr, teilweise bis 6 Meter. Das sind Schneemengen, wie man sie sonst eher in den Rockys erwartet. Durch die Schneemassen und dann später durch das Frühjahrtauwetter wurden viele Straßen und Wege beschädigt, am Col de la Madelaine waren auch im September noch auf mehreren hundert Metern die Leitplanken zerstört. Die sahen aus, als wäre ein Riese auf ihnen rumgetrampelt.
Aber weiter zum Parpaillon. Auf der Anfahrt zum Einstieg kommt man am Fort Tournox vorbei. Ein riesen Teil, größtenteils in den Berg reingebaut. Wer die Zeit hat, sollte hier auf jeden Fall eine Besichtigung einplanen. Wir hatten die Zeit dafür leider nicht. Kurz danach geht es dann in La Condamine-Chatelard rechts den Berg hoch. Zuerst noch asphaltiert, folgt dann nach einigen Kilometern der geliebte Schotter.
Die Piste folgt dann dem Velauf eines Hochtals bis zum Scheiteltunnel am Parpaillon. Ich fand den Zustand der Piste sehr gut, nach dem Tunnel auf der nördlichen Seite wird er sogar noch besser. Also sehr angenehm zu fahren!
Oben am Scheiteltunnel war dann schon großer Treffpunkt, eine Gruppe von Motorradfahrern aus Köln war vor uns angekommen, außerdem noch ein paar Biker, einige Wanderer und ein paar Schafe. War halt Sonntag – die Schafe sind wahrscheinlich auch an Werktagen hier oben, die französischen Ausflügler eher nicht 😉 .
Nun ist das Tunnelportal am Parpaillon unter Offroadern bekannt dafür, dass man auf das Tunnelportal fahren kann und dort ein schönes “Poserfoto” machen kann. Ich kann davon inzwischen nur abraten, da der Tunnel in keinem guten Zustand mehr ist. Die beiden Tunnelportale sind wohl einsturzgefährdet und alle die dort rumfahren, sollten froh sein, dass der Tunnel noch offen ist und so einer der landschaftlich schönsten Pässe in den Westalpen noch befahrbar ist.
Mir hat der Parpaillon gut gefallen, auch die Landschaft. Der Rest war dann nur noch fahren auf der Nationalstraße Richtung Briancon. Von Briancon aus dann weiter über den Col de l’Echelle nach Bardoneccia. Zwischen Briancon und dem Col durchfährt man eine wunderschöne alpine Landschaft. Mitten durch kleine Dörfer, auf schmaler Straße immer an einem Fluß entlang. Dort sind wir auch an einem traumhaft schön gelegenen Campingplatz vorbeigefahren, wo ich am liebsten sofort geblieben wäre. Das muss kurz vor oder nach Val-des-Prés gewesen sein.
Bis dahin war es ein toller Tag gewesen, aber es kann nicht immer alles nur positiv sein. Damit wir diese Erkenntnis nicht gleich vergessen, dafür hat der Campingplatz in Bardoneccia gesorgt, dessen Namen mir, wie schon geschrieben entfallen ist 😉 . Ich war schon auf vielen Campingplätzen, aber sowas hab ich bisher noch nirgendwo gesehen. Wenn man keine Tagesgäste neben den Dauercampern haben will, dann kann man das auch anders vermitteln, als mit einer Campingwiese, die jeder Beschreibung spottet. Die viel zu klein ist, betonhart und unschön direkt an den Tennisplätzen und neben dem riesigen Parkplatz für die Dauercamper gelegen. Marion und Alex waren schon gegen 14 Uhr angekommen, hatten aber zum Glück das Vorzelt nicht aufgebaut. Mein erster Gedanken “hier will ich auf keinen Fall bleiben”. Nach kurzer Beratung sah das der Rest der Gruppe auch so. Also wurde der Wohnwagen wieder angehängt und dieser unfreundliche Platz verlassen.
Leider gibt es in der Gegend nur eine Alternative und das ist der Campingplatz Gran Bosco in Salbertrand. Da ich mir den Namen gemerkt habe, kann ich ihn auch empfehlen. Die Lage ist nicht 100%ig ideal, da er in der Nähe der Eisenbahnstrecke und der Autobahn liegt. Zusätzlich auch noch auf Höhe der Mautstation. Ein LKW der anfährt macht irgendwie doch mehr Lärm, wie einer der einfach vorbeifährt. Aber die Sanitäranlagen sind ok, die Zeltwiese ist schön und abends kann man günstig ‘ne Pizza essen gehen.
Jetzt hab ich schon wieder zuviel geschrieben, deswegen hier noch die Fotos des Tages und der GPS-Track vom Parpaillon.