Spanien 2021

Córdoba und ein Besuch bei Mercedes

Von Salamanca aus machen wir einen kleinen Sprung Richtung Süden nach Córdoba, unserer nächsten Station in Spanien. Am 13. Oktober wollten wir hier einen Rundgang durch die historische Altstadt machen.

Davor kostete uns am 12. allerdings der Sprinter kurzzeitig ein paar Nerven, als plötzlich auf der Autobahn in Höhe Córdoba die Motorleistung nicht mehr wie gewohnt zur Verfügung stand. Zur Info: es geht dort ordentlich rauf und runter. Zuletzt schaffte ich es nach der Abfahrt von der Autobahn mit Mühe und Not noch den nächsten Buckel rauf.

In der “Aufregung” verpassten wir dann auch noch gleich die Kreuzung zum ausgewählten Campingplatz und befanden uns kurze Zeit später wieder auf der Autobahn in Gegenrichtung – dieses Mal den Buckel wieder runter. Menno!

Da kam mir dann zum Glück die richtige Idee, kurz angehalten, Motor aus, Schlüssel raus – ein paar Minuten gewartet, Motor wieder an – was soll ich sagen, der Sprinter lief wieder wie gewohnt mit seinen 190 Pferdchen, als ob nichts gewesen wäre.

Nun waren wir natürlich etwas neugierig, was das denn jetzt genau war und wieso der Motor meinte er müsse im Notlauf arbeiten. Von daher – erster Besuch des Tages in Córdoba bei der örtlichen Mercedes Vertretung. Die hocken mitten im nirgendwo zwischen Feldern, ein paar Kilometer östlich von Córdoba. Waren super nett, sehr hilfsbereit und haben direkt ihr Diagnose Gerät angeschlossen. Die Verständigung klappte mit rudimentären Spanischkenntnissen unsererseits, rudimentären Englischkenntnissen auf der anderen Seite und Google Translator eigentlich ganz gut.

Der Rätsels Lösung: irgendein Sensor im Bereich des Turboladers war der Meinung, dass irgendwas nicht in Ordnung sei und hat deswegen dafür gesorgt, dass der Motor in den Notlauf ging. Der Fehler wurde gelöscht und ist bis heute auch nie wieder aufgetaucht. Kosten der Aktion? Null Euro! Von daher noch mal vielen Dank für den schnellen und unkomplizierten Service an die Jungs bei Covisa Automoción in Córdoba.

Somit konnten wir uns nun endlich in Ruhe Córdoba anschauen. Vor allem der Mix aus unterschiedlichen Baustilen, die auf die maurische Herrschaft im Mittelalter verweisen, prägt das Bild von Córdoba. Auch hier werde ich jetzt nicht großartig auf die Geschichte der Stadt eingehen. Es gibt sehr viele gute Artikel im Internet zu Córdoba. Erste Siedlungsspuren lassen sich übrigens bis zu den Neandertalern zurück verfolgen.

Ein besonders eindrucksvolles Bauwerk ist die alte Moschee, die mitten in der Altstadt liegt. Korrekte Bezeichnung: Mezquita-Catedral de Córdoba. Führungen durch das Gebäude wären möglich gewesen, allerdings mit tierischer Begleitung (unser Hund) immer schwierig durchführbar, da immer einer von uns draußen warten müsste. So haben wir uns mit dem Innenhof begnügt, der auch schon sehenswert ist. Besonders die vielen künstlichen Bachläufe und Brunnen haben unserem Hund sehr gut gefallen (man hatte Durst).

Hier noch ein paar weitere Fotos von unserem Rundgang.

Eine “lokale” Spezialität gab es natürlich auch als kleine Zwischenmahlzeit. Empanadas – mit unterschiedlichen Inhalten gefüllte Teigtaschen.