Polarkreis 2014

Vom Siljansee zum Vänern

So langsam geht auch dieser Urlaub wieder dem Ende zu und ich muss mich deswegen jetzt etwas schneller Richtung Süden bewegen. Da auch das Wetter heute früh nicht mehr so gut war, wie noch gestern, hieß es Abschied nehmen vom Orsasee und dem schönsten Campingplatz des kompletten Urlaubs.

Dieser Platz war auch „Schuld“ daran, dass ich am 25. vor Ort geblieben bin. In Orsa gibt es den Björnpark, zu Deutsch Bärenpark. Es kann sein, dass ich mich irre, aber ich glaube, dass er der größte dieser Art in Europa ist. Neben den heimischen Braunbären sind auch Kamtschatka-Bären, Kodiak und Eisbären zu sehen. Für alle Stuttgarter: wer mal den Willbär wieder sehen möchte, muss auch nach Orsa gehen, denn dort hatte er ein neues Zuhause gefunden, nachdem in der Wilhelma, wenn ich mich richtig erinnere, kein Platz für ihn war. Nachdem was ich dort gestern gesehen habe, hat er es auf jeden Fall nicht schlecht getroffen. Ein riesiges Gehege und eine Eisbärendame, mit der er sich augenscheinlich gut zu verstehen scheint.

Neben den Bären sind auch Schneeleoparden, ein Tiger und Luchse zu sehen. Insgesamt ein lohnender Besuch. Leider fehlt mir für solche Besuche immer noch das richtige Objektiv, so dass ich mich jetzt schon mal für das mäßige Foto entschuldigen möchte.

Nach dem Besuch des Björnpark wollte ich eigentlich weiter nach Mora fahren, hab dieses aber nach wenigen Sekunden Bedenkzeit abgebrochen und bin wieder an den schönen kleinen und sehr ruhigen Campingpatz am Orsasee gefahren.

Ich wäre vielleicht sogar noch einen dritten Tag dort geblieben, wenn nicht heute früh das Wetter umgeschlagen hätte. Ein Blick in den Wetterbericht zeigt, dass es nicht besser werden würde. Also weiter fahren!

Da ich etwas Strecke machen wollte, hab ich dem Navi als Ziel Helsingborg vorgegeben und bin dann weiter dem Inlandsvägen gefolgt, der ab Mora auf der Straße 26 verläuft. Allerdings nicht ohne vorher noch eine „Abkürzung“ quer durch den Wald zu fahren. Ich war bereits 2010 in dieser Gegend gewesen und hatte mich an eine schöne kleine Tour, einmal quer durch den Wald (natürlich über Forstwege) erinnert. War schön, diese Strecke nochmal fahren zu können.

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Auf der 26 bin ich dann recht gut vorwärts gekommen, während das Wetter mal wieder leicht „aprillig“ war. Also mal Regen, mal Sonne. Aber wenn Regen, dann richtig! Auf Höhe des Vänern wurde das Wetter dann allerdings wieder besser, so dass ich noch einen Ausflug zum Göta Kanal eingelegt habe. Wunderschön – macht bestimmt Spaß, hier mit dem Boot zu fahren. Ich könnte mir das auf jeden Fall gut vorstellen.

Danach hatte ich irgendwie keine Lust mehr, bis nach Helsingborg zu fahren, so eilig hab ich es dann auch wieder nicht. Also schnell im Campingführer einen passenden Platz rausgesucht, mit dem lustigen Namen „Kinnekulle“. Der Platz ist leider etwas größer als gedacht, gefällt mir aber trotzdem sehr gut.

Wie geht es nun weiter? Ich werde morgen einfach spontan entscheiden, wenn ich in Helsingborg angekommen bin, ob ich noch eine Nacht in Schweden verbringen werde, oder ob ich gleich weiter fahren werde.