Albanien 2013

Von Jablanika-Shebenik ins Drin-Tal

Heute früh war Premiere für diesen Urlaub, ich war der erste, der morgens unterwegs war 😉 . Mal schauen, wie oft ich das noch schaffen werde.

Das Wetter war einfach traumhaft morgens um 7 Uhr und gleichzeitig hatte die Sonne bereits das Dachzelt erwärmt. Es war keine Wolke am Himmel zu sehen, also ideales Wetter um ein paar Fotos unseres Lagerplatzes zu schießen.

Danach schaute ich erst mal nach der von uns reparierten Wasserleitung 😉 . Wir hatten am Abend vorher die Bewässerungsleitung für das neben unserem Lagerplatz liegende Feld repariert. Uns war relativ schnell aufgefallen, dass die Zuleitung an mehreren Stellen undicht und sogar auseinander gebrochen war. Es waren zwar am Abend mal 2 Kollegen vor Ort und haben repariert, aber irgendwie ging das geplätschere nach 2 Stunden wieder los. Da wir keine Lust hatten, morgens in einem Matschsee zu stehen, hatten wir kurzentschlossen die Schadstellen mit Gewebeband repariert. Mit dem Zeugs bekommt man irgendwie fast alles repariert, sogar diese defekten Schläuche, auf denen richtig Druck war.

Nach einem gemütlichen Frühstück ging es weiter entlang des Nationalparks Richtung Peshkopi. Eine weite Hochebene war zu durchqueren, die mir v.a. wegen der vielen wunderschönen Wildblumenwiesen gefallen hat. Alleine dafür lohnt sich die Fahrt über diese Strecke.

Den Rest bis nach Peshkopi fand ich eher unspektakulär. Dafür stieg die Besiedelungsdichte sukzessive an. Das sollte uns auch gegen Abend die Suche nach einem Lagerplatz erschweren.

Hinter Peshkopi ging es dann rechts rein ins Drin-Tal. Diese Piste war mal die Hauptverbindungsroute in Richtung Norden, bevor die neue Straße weiter östlich gebaut wurde. In jedem Reiseführer ist übrigens zu lesen, man solle diese Strecke fahren, da landschaftlich wunderschön. Die Piste führt fast immer in Sichtweite des Flusses, was schon sehr nett anzuschauen ist.

Bis jetzt ist mir aber trotzdem verborgen geblieben, warum man diese Strecke unbedingt fahren muss. Außerdem hat diese Empfehlung in den Reiseführern wohl dazu geführt, dass vermehrt Touristen die Route befahren, was dann wiederum dazu führt, dass man vermehrt von bettelnden Kindern (Jungen) angeschnorrt wird. Diese rumgenerve war uns bisher erspart geblieben, weswegen es heute dann gleich noch negativer aufgefallen ist. Es ist zu befürchten, dass sich diese Unart, mit der Zunahme des Tourismus in Albanien noch weiter ausbreiten wird.

Morgen geht es dann weiter durchs Drin-Tal und ich hoffe, dass ich dann auch erfahren werde, warum man diese Strecke unbedingt befahren sollte.