Marokko 2012

Von Tanger zum Cirque de Jaffar

Nochmal ein längerer Fahrtag, um endlich in das für uns interessante Gebiet zu gelangen. Als erste Tour hatten wir uns den Cirque de Jaffar ausgesucht, eine enge, spektakuläre Schlucht. Um dort hin zu gelangen, waren nochmal ca. 500km zu fahren. Zum Glück kann man bis nach Meknes auf einer gut ausgebauten Autobahn Strecke machen.

Teilweise gebührenpflichtig, ist die Autobahn aber in einem sehr guten, fast europäischen Zustand. Viel Verkehr ist auch nicht und alle fahren sehr vorsichtig, was sicherlich an den häufigen Tempokontrollen liegt. Ein positiver Kontrast zum chaotischen Tanger.

In Meknes nutzten wir den großen Supermarkt für unsere dringend notwendigen Einkäufe. War eine etwas planlose Aktion, aber hinterher hatten wir so ziemlich alles dabei, um uns ein paar Tage selbst versorgen zu können.

Ab Meknes war Schluß mit Autobahn und es ging weiter über die N13 Richtung Süden. Auch alles weitgehend problemlos zu befahren, stressig wird’s immer nur, wenn mal wieder eine Ortschaft zu durchqueren war. Aber alles kein Vergleich zu Tanger!

Langsam zeichnete sich am Horizont auch der Atlas ab und bei uns stieg die Vorfreude auf das erste „kleine“ Abenteuer, den Übernachtungsplatz im Outback zu finden. Wir hatten uns eine Stelle am Einstieg zum Cirque de Jaffar ausgesucht.

Allerdings kam so langsam unser Zeitmanagement durcheinander, denn die Anfahrt dauerte doch länger als gedacht, so dass es bereits dämmerte, als wir den Einstieg zur Piste fanden. Bis wir dann an unserem Übernachtungsplatz waren, war es bereits stockfinster. Ein tolles Erlebnis!

Noch eine Anekdote zum Schluss, die zeigt, dass man in Marokko nie wirklich alleine ist: wir fahren so in der Dämmerung über die Pisten und fühlen uns so richtig schön einsam 😉 – an einer Stelle dann Gegenverkehr, für den ich anhielt. Plötzlich machte es rechts von mir hinter niedrigen Büschen „flupp-flupp“ und zwei Mädels standen winkend in der Landschaft. Selten so gelacht! Keine Ahnung, wo die herkamen, die waren plötzlich da!

Morgen folgt dann der erste „richtige“ Pistentag 😉 .