Skandinavien 2010

Vom Femunden nach Alvdal

Der Tag der spontanen Entscheidungen, was mir immer gut gefällt. Eigentlich sollte es übers Rodane-Gebirge bis nach Dombås gehen. Doch wozu sind Pläne da, wenn man diese nicht umstoßen kann?

Den ersten Abstecher machten wir kurz nach dem Start im Eggå, als wir an einem Schild zum Gutulisjøen vorbeikamen. Hörte sich irgendwie interessant an, also abgebogen von der Verbindungsstraße zwischen der 211 und der 26, bis zu einem Parkplatz mitten in der Wildnis. Von hier aus startet eine ca. 1stündige Wanderung bis zu dem alten Gehöft Gutulivollen. Interessante Wanderung immer entlang des Sees.

Nach 2 Stunden ging es dann weiter, immer noch mit dem festen Vorsatz, übers Rondane Gebirge zu fahren. Irgendwie hätte uns aber schon recht früh auffallen müssen, dass das nicht funktionieren konnte, da wir erst gegen 12 Uhr in Eggå gestartet waren. Zwischen Tolga und Tynset viel uns noch ein, dass wir noch einkaufen müssten, was in Tynset auch problemlos ging 😉 . Nicht unbedingt selbstverständlich, wenn man nicht genau weiß, wie groß denn die Orte sind, die einem da so auf der Karte angezeigt werden 😉 .

Zwischen Tynset und Alvdal wurde dann das Ziel Rondane auch erst mal zu den Akten gelegt, denn es tauchte der Berggipfel des Tron (1653m) auf. Dort führt eine steile Piste bis auf den abgeflachten Gipfel, auf dem sich eine Wetterstation und eine Kirche befindet.

Von weitem konnte man schon sehen, dass oben der erste Schnee gefallen war. Tja, dieses Jahr scheint der Herbst wirklich früh anzufangen, so dass weiter oben bereits dieses weiße Zeugs gefallen ist, dass man eigentlich Anfang September noch nicht erwartet.

Die Piste hochzufahren hat einfach nur Spaß gemacht, schon beim hochfahren konnte ich sehen, dass es ein unglaubliches Lichtschauspiel zu sehen gab. Tief hängende dunkle Wolken, dazwischen immer wieder die Sonne, die die Täler beleuchtete, einfach gigantisch. Zum Fotos machen hätte ich allerdings anhalten müssen, dass hab ich mir dann für die Abfahrt aufgespart.

Oben angekommen war ich zuerst doch etwas enttäuscht, da der Berggipfel komplett in den Wolken lag. Wir haben trotz der Kälte oben aber noch ein paar Fotos im Schnee gemacht.
Dann kam die Abfahrt und der Himmel riss nochmal etwas auf. Ich bin immer noch von den Lichtspielen begeistert, die sich beobachten ließen. Ein paar Fotos davon sind unten auch in der Galerie zu sehen. Wäre es nicht so kalt gewesen, dann wären wir bestimmt bis zum Sonnenuntergang auf dem Berg geblieben.