Island 2008

Durch Regen und Nebel entlang der Nordostkueste

Montag 01.09.
Was für ein trister Tag. Den ganzen Tag über haben wir nur Nebel und Regen gesehen 🙁 .

Gestern abend in Húsavík hatten wir noch gehofft, dass wir heute eine Wanderung in der Umgebung unternehmen könnten. Das Wetter hatte leider was dagegen. Bereits gestern abend war mir aufgefallen, dass es anfing sich zuzuziehen. Irgendwann nachts fing es dann an zu regnen und hat bis heute morgen dann auch nicht mehr aufgehört.

Was macht man nun an so einem Tag? Vor Ort bleiben, weil die Wettervorhersage für den gesamten Ostteil mies ist, oder weiterfahren Richtung Osten und hoffen, dass es besser wird. Was ist richtig, was ist falsch? Das weiss man oft erst hinterher und selbst dann kann man sich nicht sicher sein 😉 .
Ich meine, dass wir uns heute falsch entschieden haben, als wir gegen Mittag aufgebrochen sind. Von der kompletten Strecke entlang der Nordostküste haben wir so gut wie garnichts gesehen, da es die meiste Zeit dichten Nebel und Regen hatte. In Húsavík hat es zwar auch geregnet, aber das ist dem Zelt ja z.b. egal, wenn es mal aufgestellt ist. Wir hätten uns das Walmuseum anschauen können und anschließend den Tag im Schwimmbad ausklingen lassen können.

So saßen wir aber mal wieder fast den ganzen Tag im Auto und haben dabei zu allem Übel auch noch nichts von der Umgebung mitbekommen. Zumindest weiß ich jetzt, dass auch die Nordostecke von Island einen Besuch wert ist und ich dieselbe Strecke gerne mal mit Sonnenschein fahren würde. Von der Einsamkeit her, kann die Gegend übrigens locker mit den Westfjorden mithalten. Nur vereinzelt fährt man an Höfen vorbei, die teilweise auch noch verlassen sind. Ab und zu gibt es mal eine kleinere Ortschaft und die Hauptverbindungswege sind alle zum großen Teil nicht asphaltiert.

Den Höhepunkt der Nebelsuppe haben wir dann auf dem Pass über die Hellisheiði erlebt. Sichtweite um 10-20m und schmierige Piste dazu. War richtig lustig dort rüberzufahren. Auf meiner Karte ist der Pass als landschaftlich schön verzeichnet. Wahrscheinlich hat man tolle Ausblicke? Ich kann mich nur an Nebel erinnern.

Irgendwann hatten wir uns dann mal dazu entschlossen bis nach Egilstaðir durchzufahren. An der Jökulsá Á Dal entlang (auf meiner Karte ist sie eingezeichnet, gesehen hab ich sie nicht) hab ich dann plötzlich ein Hotel auf der rechten Fahrbahnseite gesehen. Einen Campingplatz und Miethütten haben die auch anzubieten, von denen wir angesichts des Wetters auch eine genommen haben. Das Hotel hört auf den Namen Svartiskógur.

Morgen abend wollen wir dann in Egilstaðir eintreffen. Ob wir noch etwas unternehmen werden, hängt auch vom Wetter ab.