Island 2011

Laki-Runde

Heute stand die berühmte Laki-Runde auf dem Tagesprogramm. Nachdem ich bereits bei den letzten Islandtouren einen Besuch der Laki-Spalte verpaßt hatte wollte ich diesesmal unbedingt dorthin fahren. Nachdem der Wetterbericht auch annehmbares Wetter versprochen hatte, konnte uns nichts mehr aufhalten 😉 .

Von Kirkjubæjarklaustur ist es auch nicht mehr weit zu fahren bis zum Abzweig zur F206. Die Piste selber ist nicht weiter schwierig zu fahren, ich könnte mir nur bei 2 Furten, die beide auf der Laki-Runde weiter oben liegen, vorstellen, dass diese früher im Jahr schwieriger sein können. Ansonsten alles andere völlig problemlos zu fahren.

Schon unterwegs stellten wir fest, dass doch erstaunlich viel los ist. Ich hätte doch gedacht, dass es ab mitte August wesentlich leerer wäre. Aber da hat sich anscheinend die Saisonzeit doch etwas verlängert. Überhaupt merkt man als Wiederholungstäter, dass die Isländer anscheinend den touristischen Wert ihres Landes noch stärker entdeckt haben, als das früher der Fall war. Möglicherweise ist man inzwischen, nach der Finanzkrise, froh über diese Einnahmequelle. Oben angekommen, hatte sich das Wetter auch wie versprochen, von seiner netten Seite gezeigt. Die Aussicht rundum auf die Kraterlandschaft war einfach genial. Trotz des kalten und scharfen Windes, hat uns unsere kurze Wanderung viel Spaß gemacht. Wenn auf dem Parkplatz nicht soviel Trubel gewesen wäre, dann hätte ich mir noch die Zeit, für eine Timelapse-Aufnahme genommen. Aber die Sonne stand leider in der falschen Richtung und wie schon geschrieben, es rannten einfach zuviele Touris rum.

Nach diesem Zwischenstopp, ging es weiter auf der Laki-Rundefahrt, entgegen dem Uhrzeigersinn. Mir hat die westliche Seite der Runde sogar noch besser gefallen, mit den starken Kontrasten, aus moosbewachsenen Flächen und dem schwarzen Sand. Außerdem befindet sich dort auch noch, eine geradezu liebliche Furt 😉 . Mitten in einer Wiesenlandschaft, kreuzt ein kleiner Bach den Weg. Kurz vor dem Ende der Runde, kommt dann der Abzweig nach Hrossatungur, dem wir weiter folgten, denn wir wollten nicht komplett denselben Weg wieder zurückfahren. Leider stellte sich diese Entscheidung im Nachhinein als Fehler heraus. Die Piste ist nämlich, um es vorsichtig auszudrücken, absolut beschissen zu fahren. Die meiste Zeit rumpelt man quer durch ein Lavafeld, im unteren Teil über eine sehr grobe Schotterpiste. Dazwischen gibt es ein paar Furten, die zwar ganz witzig sind, aber letztendlich den Eindruck auch nicht mehr retten können. Landschaftlich fand ich diesen Teil auch vollkommen öde. Sollte man sich also sparen, sondern lieber denselben Weg, auf der F206 wieder zurückfahren, da gibt es mehr zu sehen!

Durch die Rumpelpiste war es dann schon recht spät geworden, weswegen wir uns unten an der Ringstraße dazu entschieden, nicht nach Vik weiterzufahren sondern wieder nach Kirkjubæjarklaustur, auf den Campingplatz, auf dem wir auch die letzte Nacht verbracht hatten. Leider ist das Wetter etwas schlechter geworden, es regnet gerade sehr ausdauernd. Laut Wetterbericht sieht es aber für morgen nicht so schlecht aus, so dass wir wahrscheinlich einen ruhigeren Tag einlegen werden und nur bis nach Vik fahren und uns dort etwas umschauen werden.